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Ersetzt die Version vom 05.10.2009

Von Siegfried Albert Pietralla

Wir leben heute in einer Welt, die sich dramatisch verändert. In der globalen Politik strebt man an, die Welt zu befrieden und zu retten. Das Ziel ist eine neue Weltordnung, die auch auf unser persönliches Leben dramatische Auswirkungen haben wird. Christentum und Politik sind nicht miteinander vereinbar, und trotzdem scheint man gerade mit dieser Kombination einen Weltfrieden zustande bringen zu wollen. Und das ist wiederum nicht möglich, wenn nicht alle Religionen mit einbezogen werden, was gegenwärtig das Bestreben der Kirchen ist. Die Menschen werden verführt zu glauben, dass es durch die Kirchengelingen wird, eine neue Weltordnung herbeizuführen mit einem Weltführer, unter den sich alle Völker vereinigen können. Die ultimative Verführung der Endzeit wird durch den falschen Propheten und den Antichristen zur Vollendung gebracht werden.

Für die Nachfolger Christi gilt es zu prüfen, wo die Wahrheit überhaupt noch zu finden ist, denn sie ist nicht in den ökumenischen, multireligiösen Bemühungen zu finden. Was die Ökumene letztendlich mit ihrer Kirchenpolitik erreichen wird, ist eine weltweite Verführung, die den in der Bibel prophezeiten Antichristen hervorbringen wird. Paulus schreibt: „Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde [der Antichrist] geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt…“ (2. Thessalonicher 2, 3-4).

Der Abfall vom biblischen Glauben ist in der ganzen Welt zu sehen. Wir reden hier von einer gefallenen Welt, die unter dem Einfluss des Widersachers steht. Diese Welt kann nur durch das Eingreifen Christi bei seiner Wiederkunft gerettet werden. Nur er wird verwirklichen, was der Mensch niemals verwirklichen kann, nämlich ein Reich des Friedens auf Erden. Es gibt in der ganzen Bibel keinen einzigen Hinweis darauf, dass bekehrte Christen sich in die Politik der Welt einmischen sollten. Jesus Christus war nicht bemüht, die Welt zu seiner Zeit durch Politik zu verändern, auch seine Apostel nicht. Sie predigten vielmehr das Evangelium vom Reich Gottes, von der kommenden Herrschaft Christi, die bei seiner Wiederkunft auf Erden von ihm selbst etabliert wird. Siehe: „Christi Wiederkunft und sein Reich“.

Es gibt für die Menschheit nur Hoffnung durch Umkehr zu Gott, zu seinem Wort und zu seiner Wahrheit in der Heiligen Schrift, der Bibel. Es ist der ausdrückliche Wille Gottes, dass alle Menschen das Evangelium erfahren und dass sie umkehren von ihren sündigen Wegen.

Jesus Christus hat durch den Neuen Bund den Weg eröffnet, dass jeder zu seiner Zeit zur Erkenntnis der Wahrheit kommen wird. Er hat sich für die Sünden der Menschheit – für die Übertretungen der Ordnung Gottes – am Kreuz geopfert. Aufgrund von Reue und Annahme seines Opfers wird dem Menschen Christi Gerechtigkeit angerechnet. Der nun durch Gottes Geist geleitete Mensch wird nicht mehr an den Dingen und Werken dieser Welt, die sich generell gegen Gottes heilige Ordnung richten, teilhaben wollen.

Die biblischen Lehren Gottes werden auf allen Ebenen der Gesellschaft ignoriert, und jeder, der sich ernsthaft an dem Wort Gottes, der Bibel, orientiert, wird in der nahen Zukunft unter Verfolgung zu leiden haben. Der bekannte Evangelist Ulrich Parzany sagt: „Ich gehe davon aus, dass Christen wegen Verletzung der Menschenrechte angeklagt und verurteilt werden, weil sie Ehebruch, homosexuelle Handlungen und Abtreibungen als Sünde bezeichnen. Und es wird genug Stimmen aus den Kirchen geben, die diesen Urteilen zustimmen.“ Aus: „Sollten Christen politisch sein?“ idea Spektrum Nr. 12, 19. März 2014.

Diejenigen, die noch an dem Wort Gottes festhalten, werden schon heute als „Fundamentalisten“ markiert und ausgegrenzt. Es gibt Legionen bibelkritischer Theologen, die die Zuverlässigkeit der Bibel, die Wahrheit Gottes, durch eine historisch-kritische Theologie untergraben. Man strebt nach einem alle Religionen einschließenden „Weltethos“. Der Unglaube der Endzeit wird unter anderem erkennbar aus einer Umfrage von idea Spektrum vom 24. Oktober 2012: „Was angehende Pfarrer glauben“ zeigt in aller Deutlichkeit den desaströsen Zustand einer verfehlten Theologie: „Die Ergebnisse sind aufschlussreich: Demnach hält nur eine Minderheit die Bibel für Gottes Wort. 74% der 235 Befragten stimmten der Aussage zu, man müsse die Bibel historisch-kritisch analysieren. 88% befürworteten den Satz ‚Die Bibel ist in ihrem historischen Kontext zu sehen‘. Nur etwa 10% der angehenden Theologen hingegen gaben an, die Bibel wortwörtlich zu verstehen.“ Man braucht sich bei dieser Statistik nicht zu wundern, wenn der biblische Glaube in der Welt durch ein sich ausbreitendes Antichristentum abhandengekommen ist.

Wir sind tatsächlich dem Ende nahe, denn der Abfall vom biblischen Glauben, wie er in der Heiligen Schrift offenbart ist, vollzieht sich immer schneller. Timotheus spricht von unserer Zeit, der Endzeit, wenn er sagt: „Denn es wird eine Zeit kommen, wo sie die gesunde Lehre nicht ertragen… und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden“ (2. Timotheus 4, 3-4). Heute scheint jede Glaubensrichtung und Esoterik akzeptabel zu sein. Gottes Wort ruft immer wieder zur Umkehr auf, denn noch ist Zeit umzukehren.

Die Menschheit steht vor dramatischen Veränderungen, die alle Bereiche des Lebens betreffen werden. Sie wird ständig von höchster kirchlicher Ebene in die Irre geführt. Das Strafgericht Gottes über Sodom kann die historisch-kritischen Theologen offensichtlich nicht mehr schrecken. Sie sehen das Wort Gottes als nicht mehr relevant für unsere Zeit an. Mit anderen Worten, alles ist erlaubt und das Wort Sünde existiert für sie nicht mehr. Paulus ermahnt: „Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht“ (Epheser 5, 10-13). In unserer Zeit ist ein Scheinchristentum – ein Antichristentum – klar zu erkennen, das sich den multireligiösen Bestrebungen wie ein Chamäleon anpasst. Jesus fragt hinsichtlich seiner Wiederkunft: „Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?“ (Lukas 18, 8).

Der durch den Geist Gottes geleitete Glaube an das Wort Gottes ist kaum noch zu finden. Führende Kirchenleute scheuen sich nicht, auch politisch aktiv zu werden und diejenigen, die Gottes Wort als Wahrheit und Jesus Christus als ihr Fundament des Glaubens bekennen, einem „Fundamentalismus“ zuzuordnen. Wie kommt es, dass sich die christlichen Kirchen mehr mit der Politik auseinandersetzen als mit dem Wort Gottes? Politik scheint in der heutigen Zeit kein Gegensatz zum Christentum mehr darzustellen. Christen werden zu politischem Handeln aufgerufen.

Die Menschen, die von einem weltlichen Denken beherrscht sind, können die geistliche Wahrheit der Heiligen Schrift nicht verstehen, denn sie sind, nach dem Wort Gottes, noch in der Finsternis und verführt und somit auch von allen Richtungen beeinflussbar. „Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss“

(1. Korinther 2, 14). Es ist heute schwierig, eine christliche Gemeinschaft zu finden, die nichts mit einem politisierenden ökumenischen „Christentum“ zu tun hat. Wer wirklich in der Nachfolge Christi leben will, sollte sich von diesem endzeitlichen antichristlichen Kirchen-System rechtzeitig verabschieden. Man kann sich entweder von dieser Art Christentum vereinnahmen und blenden lassen oder man muss aussteigen. Christentum und Politik sind Gegensätze, die sich nicht miteinander verbinden lassen.

Die Kirchen suchen nach Möglichkeiten, die Welt politisch zu verändern, um die offensichtlichen Missstände zu bekämpfen, und so benannte Joseph Ratzinger die Missstände und die Lösung in seiner Sozialenzyklika. Aus den Schleswiger Nachrichten vom 08.07.09:„So geht Benedikt in seiner Sozialenzyklika von mangelnder Ethik in der Finanz- und Wirtschaftswelt aus. Die Krise bietet eine Chance, und auch die Globalisierung ist nicht das Übel an sich, braucht aber neue Regeln: ‚Dafür ist das Vorhandensein einer echten Weltautorität dringend nötig.‘ Und so, wie er es sieht, müsste diese ‚von allen anerkannt sein, über wirksame Macht verfügen, um für jeden Sicherheit, Wahrung der Gerechtigkeit und Achtung der Rechte zu gewährleisten‘. Das können die UN kaum leisten.“

Es wird dringend nach einer „Weltautorität“ gesucht, die uneingeschränkte Macht hat, entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, um auf der weltpolitischen Ebene Änderungen zu bewirken. Die römisch-katholische wie auch die evangelische Kirche versuchen gegenwärtig auf der Weltebene größeren politischen Einfluss zu gewinnen. Wenn wir die Heilige Schriftkennen, sollten wir in der Lage sein, die Entwicklungen richtig zu beurteilen, denn was in der Enzyklika vom damaligen Papst Benedikt XVI. gefordert wurde, ist eine „Weltautorität“ mit aller Befugnis und Macht. Dies wird tatsächlich, nach der Schrift, vor dem Kommen Christi Realität werden. Durch das Wirken der Ökumene werden die katholische sowie andere Großkirchen letztendlich in die Lage versetzt, die Politik in großem Stil zu beeinflussen wie wir es schon jetzt weltweit beobachten können. Durch die Äußerung des Papstes hat die katholische Kirche sich zum Anwalt der Politik für die kommende „Weltautorität“ – für eine neue Weltordnung – stark gemacht.

Mit der anhaltenden Weltwirtschaftskrise ist es der ganzen Welt bewusst geworden, wie eng vernetzt die Nationen inzwischen sind. Es ist klar geworden, dass einzelne Länder die wirtschaftlichen Probleme nicht mehr alleine bewältigen können. Es wurden Regulatorien bei der Weltwirtschaftskonferenz 2009 beschlossen, die für alle Länder der Welt gelten sollten. Der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown sagte in seiner Abschluss-Erklärung: „Eine neue Weltordnung ist im Entstehen.“ Wir wurden in den Tagen Zeugen einer weltweiten Annäherung der Nationen. Plötzlich schienen alle bereit zu sein, Kompromisse einzugehen, um Abkommen über enge politische Zusammenarbeit zu schließen, ob es nun um atomare Abrüstung ging oder sonstige schwierige Verhandlungsthemen. Es sollte eine neue Welt ohne Atomwaffen entstehen.

Die Schleswiger Nachrichten schrieben am 6. April 2009: Es klang wie ein Heilsversprechen auf eine glückliche Welt. Ohne es explizit auszusprechen, entwarf Obama in seiner pathetischen Rede vor der malerischen Kulisse der Prager Burg auch eine neue Weltordnung, in der die Führer agieren, als gebe es eine Art ,Weltregierung‘. ‚Alle Nationen müssen zusammenkommen und eine stärkere, globalere Ordnung errichten.‘ “

Die Frage ist: Wird es dieser entstehenden Weltordnung gelingen, Frieden und Wohlstand für alle zu verwirklichen? Es wäre schon utopisch zu meinen, dass dies menschlich möglich ist. Es ist klar zu sehen, dass es keine wesentliche Besserung in der Weltlage gegeben hat, im Gegenteil, die Lage hat sich dramatisch verschlechtert. Man ruft die Christen z. B. auf, sich politisch zu engagieren, um die christlichen Werte in der Welt einzubringen. Es stellt sich jedoch die Frage, welche christlich-geistlichen Werte noch vorhanden sind.

Die Weltpolitik wird zeigen, in welche Richtung die Menschheit in der kommenden Zeit gehen wird. Die Papstwahl des Franziskus am 13. März 2013 kam gerade in einer Zeit, wo ein neues Kapitel in der Geschichte der Ökumene aufgeschlagen wurde, dessen Tragweite man sich im Moment noch nicht bewusst ist. Es gibt eine neue Offenheit der Kirchen gegenüber allen Religionen der Welt.

Der UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon war im Vatikan zu einem Gespräch mit Papst Franziskus zusammengetroffen. Es sei „eine große Ehre“ für ihn, den „spirituellen Führer der Welt“ zu Beginn seines Pontifikats zu treffen, so der aus Südkorea stammende Ban zum Papst. „Papst Franziskus hat mir gegenüber versichert, er wolle auch Brücken zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften schlagen.“ Die Kirchen werden durch Papst Franziskus, den „spirituellen Führer der Welt“, noch enger zusammenrücken. Die Wahl des neuen Papstes offenbart eine gemeinsame ökumenische Richtung mit der evangelischen und anderen Kirchen, wie auch mit den Evangelikalen sowie allen Religionen der Welt.

Die Kirchen präsentieren durch ihre multireligiöse Offenheit ein falsches Evangelium. Paulus sagt: „…wir gehen auch nicht mit Hinterlist um und fälschen auch nicht das Wort Gottes…Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit [der Satan] die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist“ (2. Korinther 4, 2-4). Ungläubige sind auch diejenigen, die einer historisch-kritischen Theologie, einem falschen Evangelium, anhängen. Paulus bezeugt: „Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! …Ich lasse euch aber wissen, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi“ (Galater 1, 8. 11-12).

Der Abfall vom Glauben vollzieht sich durch die multireligiösen Vermischungen von Glaubensinhalten. Paulus fragt die an Christus Gläubigen: „… was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial [Satan] überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes [die Nachfolger Christi] mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: ,Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein‘ “ (2. Korinther 6, 14-16).

Der Synkretismus der Ökumene offenbart den Abfall von der biblisch offenbarten Wahrheit. Die katholische Kirche scheint „Allah“ als den einen wahren Gott anzuerkennen, wie Papst Franziskus zu erkennen gab, als ob Allah mit dem Gott der Bibel identisch wäre. Aus idea Spektrum Nr.13, vom 27. März 2013: „Die römisch-katholische Kirche tritt unter dem neuen Papst Franziskus demütiger auf – auch gegen andere Kirchen. Der Papst grüßte auch die anderen Vertreter der Religionen, ‚vor allem die Muslime, die den einen lebendigen Gott anbeten‘.“

Wie wohl jeder weiß, hat Allah keinen Sohn. Es gibt nur einen Gott, und das ist der Gott der Bibel, der einzigen wahren Heiligen Schrift, und den Sohn Gottes alles andere ist Irreführung. Jesus sagte in seinem Gebet zu Gott: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“ (Johannes 17, 3). „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen “ (Apostelgeschichte 4, 12). Nur in Jesus Christus gibt es die Errettung. „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus…“ (1. Timotheus 2, 5). Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Johannes 14, 6-7). Es gibt keinen anderen Weg zu Gott als einzig und allein durch Jesus Christus. Es ist ein Irrglaube zu denken, dass alle Wege zu Gott führen. Die Bibel ist eindeutig in ihrer Aussage: „ …so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn“ (1. Korinther 8, 6).

Jesus warnte seine Jünger, und somit auch die Nachfolger Christi von heute, hinsichtlich einer endzeitlichen Verführung durch die sich christlich nennenden Irrlehrer, die sogar das Sühneopfer Christi leugnen: „…es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen“ (Matthäus 24, 24). Was wir heute als „Christenheit“ erleben, ist eine Täuschung, denn man meint ein weltweites christliches Wachstum zu erleben, was in Wirklichkeit ein Krebsgeschwür ist, das sich in der Christenheit rasant ausbreitet und die noch gesunde Zellstruktur angreift.

Buch-Empfehlung: „Zerstörerisches Wachstum“ von Rudolf Ebertshäuser.

Verführung hat es im Laufe der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben, doch es geht um eine Warnung, die gerade jetzt sehr ernst zu nehmen ist. In der Endzeit wird vor einer Verführung gewarnt, der sogar die auserwählten Christen zum Opfer fallen könnten. Es wird ein falscher Prophet auftreten, ein Irrlehrer und Wundertäter, ein Mensch, der sich als äußerst demütig gibt wie ein Lamm. Er wird die Bewunderung der ganzen Menschheit auf sich ziehen als „spiritueller Führer der Welt“. Johannes schildert die endzeitlichen Ereignisse in der Offenbarung so: „Und ich sah ein …Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache“ (Offenbarung 13, 11). Aus Walvoorts Bibelkommentar: „doch es redete wie ein Drache, d. h. wie Satan. Daraus lässt sich schließen, dass es sich um eine religiöse Gestalt handelte, der die Aufgabe zufiel, den politischen Herrscher [Antichrist]… zu stützen… Dies ist Satans Versuch, eine falsche Religion anstelle des wahren Glaubens an Christus zu etablieren“.

Der falsche Prophet ist der oberste Repräsentant des ökumenischen Kirchensystems und das geistliche Oberhaupt der multireligiösen Weltkirche. Das endzeitliche ökumenische Kirchensystem wird in der Offenbarung als ein prachtvolles Gebilde beschrieben: „Und die Frau war gekleidet in Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Gräueln und der Unreinheit ihrer Unzucht, und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde“ (Offenbarung 17, 4-6).

Die falsche Kirche, die von der Frau verkörpert wird, ist eine Verbindung von religiöser und politischer Macht, die von der ganzen Welt anerkannt ist. „Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen“ (Offenbarung 17, 15). Kommentar Walvoort: „Das weist darauf hin, dass es in dieser Zeit eine einzige ökumenische Weltreligion geben wird, die alle Völker und Sprachfamilien umfasst.“

Die Weltkirche mit dem spirituellen Oberhaupt, dem symbolischen „Lamm“, wird dafür sorgen, dass alle Macht dem Tier, dem Antichristen, übergeben wird.„Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier [den Antichrist] anbeten…“ (Offenbarung 13, 12). Nach dem falschen Propheten kommt der von der ökumenischen Weltkirche geförderte Antichrist an die Macht, der dann die Welt beherrschen wird. So wird es vor dem Kommen Christi eine weltweite Einigung geben, die sich einem Menschen unterstellen wird einer politischen „Weltautorität“, der eine Messias-ähnliche charismatische Persönlichkeit hat.

Die Warnungen vor der Verführung sind seit zweitausend Jahren in der Offenbarung Gottes für die Gläubigen bezeugt. „Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde [der Antichrist] geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt“ ( 2. Thessalonicher 2, 3-4). Dieser Tempel existiert heute noch nicht.

Eine neue Weltordnung wird entstehen durch die Weltregierung des Antichristen. Sein charismatisches Auftreten wird die Menschen verführen. Die Menschen werden von dieser Persönlichkeit so geblendet sein, dass sie seine wahren Ziele nicht erkennen werden. Ihm wird die uneingeschränkte Macht übertragen werden, um die Nationen zu einem Ziel dem „Weltfrieden“ zu vereinen. „Denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seine Absicht auszuführen und in einer Absicht zu handeln und ihr Reich dem Tier [dem Antichristen] zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sind. Und die Frau [die falsche Kirche], die du gesehen hast, ist die große Stadt [Babylon], die Herrschaft ausübt über die Könige der Erde“ (Offenbarung 17, 17-18).

Im Laufe der Geschichte sind immer wieder Menschen hervorgetreten, die sich als Messias als Retter zeigten. Der Antichrist wird die letzte Auflage eines „Retters“ der Welt sein. Er wird durch seine diktatorischen Maßnahmen eine Weltordnung einführen, der sich alle beugen werden. Der falsche Prophet wird ihm zu dieser Macht verhelfen. Das endzeitliche ökumenische Kirchensystem, das ihm zu seiner Weltmachtstellung verholfen hat, wird laut Offenbarung der Schrift vom Antichristen am Ende vernichtet werden. Er wird mit zehn Nationen einen Vertrag schließen, um die Welt zu beherrschen. „Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die noch kein Reich empfangen haben; aber sie erlangen Macht wie Könige für eine Stunde zusammen mit dem Tier [dem Antichristen]. Diese haben einen einmütigen Sinn, und sie übergeben ihre Macht und Herrschaft dem Tier“ (Offenbarung 17, 12-13).

Die Bibel offenbart, dass der Antichrist „bewirkt, dass allen … ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens“ (Offenbarung 13, 16-17). In dieser Zeit werden sich alle ein Malzeichen geben lassen außer den Heiligen, dem Volk Gottes, das keinen Anteil an diesem gotteslästerlichen System haben wird. „Und es wurde ihm [dem Tier] gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation. Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes …“ (Offenbarung 13, 7-8). Der Antichrist wird eine große Trübsalszeit von 3 1/ 2 Jahren über alle bringen, die Jesus Christus als ihren Erlöser angenommen haben und nicht ein Teil dieser Welt sind. Sie werden bis zum Tod Gott die Treue halten.

Das antichristliche System mit seiner Weltpolitik strebt einen Weltfrieden an, und es wird am Ende tatsächlich so aussehen, als wären Frieden und Sicherheit erreicht. „Wenn sie nämlich sagen werden: ,Friede und Sicherheit‘, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen“ (1.Thessalonicher 5, 3). Nach der Trübsalszeit wird das Zorngericht Gottes über die Welt hereinbrechen. „Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt“ (Offenbarung 19, 20). Jesus Christus wird mit seinem Kommen der Herrschaft des Antichristen und seinem System ein jähes Ende bereiten. „Aber das Gericht wird sich setzen und ihm die Herrschaft wegnehmen, um sie endgültig zu vertilgen und zu vernichten. Aber das Königreich, die Herrschaft und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen!“ (Daniel 7, 26-27).

Erst mit der Wiederkunft Christi wird die Weltherrschaft des Antichristen ihr Ende finden. Es wird eine neue Zeit anbrechen, in der Jesus Christus, der Herr, die ganze Welt in Gerechtigkeit regieren wird. Dieser Tag wird nach all den Schrecknissen als eine Erlösung über den Erdkreis kommen. „…weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann [Jesus Christus], den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat“ (Apostelgeschichte 17, 31). Jesus Christus wird in großer Kraft und Herrlichkeit mit allen Heiligen wiederkommen und die Erde mit Gerechtigkeit regieren.

Nachfolger Christi werden von Gott aus dieser Welt herausgerufen und sollten nicht mehr ein Teil der Welt sein und sich daher auch nicht politisch engagieren. Sie sollten ein beispielhaftes, gottgefälliges Leben führen und nicht Teil eines weltlichen „Christentums“ sein. Es ist nicht der Wille und die Absicht Gottes, dass Christen diese gefallene Welt politisch verändern helfen. Wenn aber das Reich Gottes kommen wird, dann wird Christus, der Herrscher des Reiches, die Welt nach Gottes Willen verändern. Jesus sagte gegenüber Pilatus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es; ich bin ein König“ (Johannes 18, 36-37).

Ein zu Christus bekehrter Mensch ist von Gott berufen und auserwählt und aus dieser Welt ausgesondert worden. Er ist somit nicht mehr ein Teil der Welt, sondern er gehört Gott allein. „Denn die er zuvor ersehen [berufen und auserwählt] hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht“ (Römer 8, 29-30).

Als Christi Brüder und Schwestern haben wir Zugang zu Gott, unserem heiligen Vater im Himmel, den wir allezeit im Namen Christi, unserem Mittler im Geist und in der Wahrheit, anbeten. Der durch den Geist Christi wiedergeborene Mensch hat keinen Anteil mehr an den Dingen der Welt. Gott hat ihn ausgesondert und geheiligt. Vom menschlichen Standpunkt würde man sagen: Alle Christen sollen, ja, sie müssen sich sogar in der Politik involvieren, um das Übel in der Welt zu bekämpfen. Nur verstehen wir es doch richtig! Der Nachfolger Christi ist nicht in die Politik berufen, denn er würde immer wieder zu Kompromissen gezwungen werden und mit der Wahrheit in Konflikt geraten.

Der Mensch ist von seiner selbstsüchtigen Natur her generell gegen den Willen Gottes feindlich eingestellt. Er ist nicht in der Lage, sich dem Willen Gottes zu unterstellen. „Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden, weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht, und kann es auch nicht; und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein“ (Römer 8, 6-9).

Vor seiner Bekehrung zu Jesus Christus ist der Mensch Teil dieser Welt, wie alle anderen auch, und er denkt wie alle unbekehrten Menschen. Paulus beschreibt den früheren Wandel der bekehrten Christen und sagt, dass sie früher genauso nach ihrem fleischlichen Sinn lebten:„…nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen. Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet!“ (Epheser 2, 2-5).Durch Reue und Umkehr und Annahme des Opfers Christi, der für die Menschheit sein Leben am Kreuz hingab, und durch den Empfang des heiligen Geistes wird der gläubige Nachfolger Christi zu einer neuen Kreatur, die keinen Anteil mehr an dem früheren Leben in der Sünde hat. Siehe Anhang: „Mit Christus gekreuzigt“

Der Mensch kann sich nicht selbst verändern, das ist nur durch den Geist Gottes möglich. Paulus sagte über unsere Zeit: „Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme [Luther: greuliche] Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft [Luther: seine Kraft] aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!“ (2. Timotheus 3, 1-5).

Der Mensch denkt, dass er alle Schandtaten begehen kann, ohne je dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Dies ist ein fataler Irrtum. „Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert“ (Römer 1, 18-21).

Die Menschheit ist nicht in der Lage, auf Erden einen dauerhaften Frieden zu erreichen, solange sie unter dem Einfluss des Fürsten dieser Welt steht. Satan ist der Gott dieser Welt, der das Evangelium (die gute Nachricht) von der Erlösung und vom Kommen Christi und seinem Reich vernebelt hat. „Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist“ (2. Korinther 4, 3-4).

Jesus Christus wird wiederkommen und sein Friedensreich auf Erden errichten. Dies mag für jemand, der mit der Bibel nicht vertraut ist, eine seltsame Vorstellung sein, aber die Schrift ist diesbezüglich klar. Der Christ ist von Gott aus dieser Welt herausgerufen und zu einem Kind Gottes geworden. Er ist somit ein Erbe und schon jetzt mit dem Bürgerrecht des kommenden Reiches Gottes ausgestattet. „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm [Jesus Christus] gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird [bei seiner Wiederkunft]; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1. Johannes 3,1-2).

Der wiedergeborene Christ ist somit Bürger eines anderen Landes und damit nicht mehr ein Teil dieser Welt. Auch die Glaubensväter waren nur Pilger, Durchreisende. „Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene [Reich Gottes] empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und waren davon überzeugt, und haben es willkommen geheißen und bekannt, dass sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden; denn die solches sagen, geben damit zu erkennen, dass sie ein Vaterland suchen“ (Hebräer 11, 13-14).

Der Christ ist ein durch den Geist Gottes Wiedergeborener, ein von Gott aus dieser Welt Ausgesonderter und gehört somit zum Hausstand Gottes und nicht mehr zu dieser Welt. Sein Denken und Handeln gründet sich auf den Willen Gottes. Wir können diese Welt, auch wenn wir es wollten, nicht verändern oder retten. Das einzige, was ein Christ auf einer persönlichen Ebene tun kann, ist, ein vorbildliches Leben zu führen, das auf Gottes Gesetz der Liebe aufgebaut ist, und Zeugnis zu geben von einer anderen, besseren Welt. Paulus sagt über das Bürgerrecht des Reiches Gottes: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, sodass er gleichförmig [gleichgestaltet] wird seinem Leib der Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch die er sich selbst auch alles unterwerfen kann“ (Philipper 3, 20-21).Gott hat seinen Rettungsplan für die Menschheit durch unseren Herrn Jesus Christus in der Heiligen Schrift klar offenbart. Christus wird wiederkommen mit großer Kraft und Herrlichkeit als König der Könige und Herr der Herren und wird sein Reich über alle Reiche der Welt errichten, und seine auferstandenen Heiligen werden mit ihm diese Welt verändern. Heute aber ist das nicht unsere Aufgabe. „…und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden“ (Offenbarung 5, 10).

Die Stimmung gegenüber Christen wird immer rauer und aggressiver. Wir haben gesehen, dass der Christ zwar in der Welt lebt, aber kein Teil von ihr sein kann. Ein Christ sollte in der Lage sein, seine Hoffnung im Glauben auch anderen Menschen mitzuteilen. Gott der Vater hat durch den heiligen Geist den wiedergeborenen Christen aufgrund des Opfers seines Sohnes angenommen und die Sündenschuld vollständig getilgt, und somit wird ihm die Gerechtigkeit Christi angerechnet. Wir sollten in aller Klarheit erkennen, dass diese Welt nicht Gottes Welt ist und dass die einzige Lösung für die Welt das Reich Gottes ist.

Anhang: Wir leben heute in einem Babylon der Verwirrung, in einer multireligiösen Welt, die eine Kirchenpolitik hervorgebracht hat, die sich der Christenheit als eine offene Kirche präsentiert. Sie ist in alle erdenklichen Richtungen offen, auch gegenüber dem Islam, indem man dreist behauptet, dass die Muslime denselben Gott haben wie die Christen. Durch Annäherung aller Religionen, besonders mit dem Islam, wird kein Frieden in unserer Welt zustande kommen: In zunehmendem Maß wird Jerusalems Tempelberg in der arabischen Welt eine zentrale Rolle spielen. Jerusalem Post 7. 1. 2017: „Die arabische Welt hat ein großes Interesse an Haram al-Sharif, dem Felsendom auf dem Tempelberg, der eine heilige Stätte der arabischen Welt ist.“ Jerusalem wird im Fokus der Weltereignisse stehen hinsichtlich der sich noch zu erfüllenden Prophezeiungen, wozu die künftige Weltherrschaft des Antichristen zählt. „…der sich widersetzt und sich über alles erhebt …sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt“ (2. Thessalonicher 2, 4).

 Erst die Wiederkunft Jesu Christi als König aller Könige und Herr aller Herren wird den Frieden für Jerusalem bringen und den Weltfrieden. Es ist Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen, und sich dem Sohn Gottes, Jesus Christus, unterzuordnen und durch Reue und Umkehr aus dem heutigen Sündenbabel herauszukommen (Offenbarung 18, 4).


WEITERE BEITRÄGE

Christi Wiederkunft und sein Reich“

Das Evangelium von der Wiederkunft Christi und der Errichtung seines Reiches sowie der Auferstehung und Verwandlung der Heiligen sollte die vorrangige Hoffnung von Jesu Nachfolgerschaft sein. Das Kommen Christi und sein Reich ist die einzige Hoffnung für das Überleben der Menschheit.

Sühneopfer Christi und das Weltethos“

Ein Abfall vom Glauben ist vor dem Kommen Christi in der Bibel klar offenbart. Einige führende Theologen haben das Sühneopfer Christi infrage gestellt und verleugnen somit ihr ureigenes christliches Glaubensfundament.

Mit Christus gekreuzigt und auferstanden“

Wer mit Christus gekreuzigt und auferstanden ist, der ist eine neue Kreatur. Der alte Mensch der Sünde ist mit Christus gestorben.

„Kampf um das Fundament des Glaubens“

Ein Nachfolger Christi ist auf ein festes Glaubensfundament gestellt: das Wort Gottes, die Heilige Schrift. Eine entgegengesetzte Entwicklung verführt jedoch zu einer „Spiritualität“, die auch okkulte Praktiken beinhaltet.

Gottes Wort in einer Welt der Verführung“

Was zu Pfingsten durch das Ausgießen des heiligen Geistes in Jerusalem begann, hat mit den traditionellen Kirchen von heute nichts mehr zu tun. Die heutigen Kirchen betreiben eine Theologie, die ihr geistliches Fundament verlassen hat.

   
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