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Wir leben heute in einer beunruhigenden Zeit. Unsere Gedanken und Gefühle bleiben nicht unberührt von den Ereignissen und Entwicklungen unserer Zeit. Der Mensch braucht eine klare Orientierung in seinem Leben. Doch meistens sucht er sie nicht da, wo sie zu finden ist, im Wort Gottes. Christen können die Dinge eher aus der Perspektive Gottes betrachten. Nehmen wir zum Beispiel die Familienordnung, wie Gott sie vorgesehen hat. Ignoriert wird sie nicht nur von Atheisten, sondern auch zum Teil von denen, die sich christlich nennen. Was vor kurzem noch selbstverständlich war, ist heute der Beliebigkeit preisgegeben. Gottes Plan für die Menschheit, wie er klar in der Heiligen Schrift offenbart ist, findet keine Beachtung. Aber seine Schöpfungsordnung ist nicht verhandelbar, sie hat bis heute Bestand. Man arbeitet heute fieberhaft daran, das natürliche Geschlecht des Menschen durch eine Gender-Ideologie zu definieren. Der Mensch in seinem ichhaften Denken meint alles tun zu können, was ihm in den Sinn kommt. Und unsere Gedanken sind nicht unbeeinflussbar. Der Widersacher der Menschheit hat zu allen Zeiten seine subtilen Methoden der Verführung.

Wer ein Nachfolger Christi ist und Dinge nicht akzeptiert, die Gottes Schöpfungsordnung zuwiderlaufen, steht heute im Kreuzfeuer der Kritik. Wer biblische Werte vertritt, wer sich für den Erhalt der traditionellen Familie einsetzt, der wird sich sehr schnell im Abseits der Gesellschaft wiederfinden. Paulus ermahnt die gläubigen Christen: „Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß“ (Kolosser 2, 8).

Der sich von Gott losgelöste, unabhängig fühlende Mensch meint frei zu sein, alles tun zu können, was seiner Ansicht nach zu rechtfertigen ist. Dies ist jedoch nicht die Freiheit, die von Gott für den Menschen geplant ist. Wenn der Mensch meint, Gottes Schöpfungsordnung umgehen zu können, ist das ein fataler Irrweg. Ein Mensch, der zum Glauben kommt und den Willen Gottes tun möchte, sollte sich auch von ihm durch sein offenbartes Wort in der Heiligen Schrift leiten lassen. Paulus macht es ganz klar und spricht zu den aus der Welt Herausgerufenen: Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust… um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams… (Kolosser 3, 5-6).

Worauf vertraut unsere sogenannte „christliche“ Gesellschaft? Vertraut sie auf Gott? Die Antwort ist ein klares Nein. Es wird heute eine neue Weltordnung angestrebt, die, losgelöst von der Ordnung Gottes, zu einer neuen Generation führen soll, wo eine normale Familienstruktur nicht mehr als maßgebend angesehen werden muss. Dies sehen wir besonders in der Sexuallehre der EKD, die auch die anderen ökumenisch orientierten Kirchen mittragen – ohne Rücksicht auf die von Gott geschaffene Familienordnung. Die EKD hat ein „Familienpapier“ herausgebracht, in dem alle Varianten der Sexualität als gleichwertig hingestellt werden. Dagegen das eindeutige Wort Gottes: …denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben… (Römer 1, 26-27). Gott nennt diese sexuellen Handlungen eine Schande. „…wie Sodom und Gomorra …wie diese die Unzucht bis zum Äußersten trieben … nun als warnendes Beispiel dastehen… (Judas 7).

Die Gottesordnung wird einfach aufgehoben, indem man suggeriert, dass die Bibel über das Thema Homosexualität nichts Eindeutiges aussagt. Weshalb wurde Sodom durch Gottes Zorn vernichtet? Wie kann man annehmen, dass unsere Welt mit ihrem sündigen Treiben einfach immer so weiter existieren wird? Paulus sagt: Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben(Römer 1, 18-20).

Die Ehe zwischen Mann und Frau ist eine von Gott gegebene und gesegnete Ordnung. Das Sodom von heute hat den Gender-Wahn auf den Weg gebracht. Für den modernen Christen scheint es die Sünde sowieso nicht mehr zu geben. Das sieht man schon daran, dass ein Sühneopfer Christi nicht mehr als erforderlich angesehen wird. Die Bibel, Gottes Wort, macht ganz klar, wer für die Verführung der Welt verantwortlich ist. Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre. Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist (1. Johannes 3, 8-10).

Die humanistische Idee vom Guten im Menschen ist das Gegenteil von der Offenbarung Gottes, der auf die Sündhaftigkeit des Menschen hinweist, die ihn von Gott trennt. Es ist nichts Gutes in uns selbst, denn von unserer Natur her sind wir Sünder. Paulus sagt über die Sünde im Fleisch: Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich“ (Römer 7, 18-19). Er sagt weiter: „…ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! (Römer 7, 23-25). Siehe „Sühneopfer Christi und das Weltethos“

Der sündige Mensch ist von Gott getrennt. Nur durch Jesus Christus wird diese Trennung aufgehoben. Nach dem Willen Gottes sollen Christen nicht Teil dieser Welt sein. Der Mensch bedient sich philosophischer „Weisheiten“, um Gottes Wahrheit zu diskreditieren. In 1. Korinther 3, 18-20 lesen wir: Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch sich für weise hält in dieser Weltzeit, so werde er töricht, damit er weise werde! Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: ‚Er fängt die Weisen in ihrer List‘. Und wiederum: ‚Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind‘.Auch wenn wir zur Bekehrung kommen, so haben wir doch immer noch unsere menschliche Natur, die aber in Christus zu überwinden ist. Wenn wir das Gute tun, so kann das nur durch Jesus Christus geschehen (Johannes 15,5). Aufgrund des Opfers Jesu Christi werden uns die Sünden vergeben, wenn wir in Reue vor Gottes Thron kommen. Jesus sagt:Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln(Offenbarung 3, 5).

Ein Nachfolger Christi richtet sein ganzes Leben am Wort Gottes aus. Er wird alles ablehnen, was sich gegen Gottes Ordnungen und seine Wahrheit erhebt. Der Apostel Johannes ermahnt: Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen … Sie sind aus der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört auf sie. Wir sind aus Gott [durch Gottes Geist]. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums (1. Johannes 4, 1. 5-6).

Wir brauchen Gottes Hilfe für jeden Tag unseres Lebens. Wir müssen aufpassen, um uns nicht von irgendwelchen Philosophien beeinflussen zu lassen. Paulus schreibt an die Korinther: Denn obgleich wir im Fleisch wandeln, so kämpfen wir doch nicht nach Art des Fleisches; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen, sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus… (2. Korinther 10, 3-5). Wir nehmen gefangen alles Denken unter den Gehorsam Christi. Dies sollte die Leitlinie unseres Lebens sein. Welche Festungen meint Paulus, die zerstört werden müssen, um Christus gehorsam zu sein? Es geht um totale Zerstörung von Gedankengebäuden, die sich gegen Gott erheben. Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind (1.Timotheus 4, 1-2).

Ein Nachfolger Christi ist in allen Dingen von Gott völlig abhängig. Christsein sollte sich im Verhalten gegenüber anderen Menschen widerspiegeln. Als Nachfolger Christi sollen wir nach den Dingen trachten, die dem Willen Gottes entsprechen. Unsere Gedanken sind nicht frei, dass wir tun können, was wir wollen. Paulus sagt: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist(Kolosser 3, 2). Es erfordert geistliches Stehvermögen, der Welt zu widerstehen und Gottes Willen zu erfüllen und an seiner Wahrheit festzuhalten. Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedfertig, gütig; sie lässt sich etwas sagen, ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und frei von Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften (Jakobus 3, 17-18). Vertrauen wir doch auf Gott hinsichtlich all unserer Belange, wodurch unser Glaube gestärkt wird. Wir sollten uns stets an dem orientieren, was wir aus Gottes inspiriertem Wort erkennen können. Ohne diese Orientierung geht der Mensch in die Irre. Wenn wir den Einfluss der Welt auf unsere Gedanken zulassen, geraten wir leicht auf Abwege. Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun (Jakobus 1, 23-25).

Wenn wir Christen sind oder sein wollen, sollten wir die Ermahnungen der Bibel sehr ernst nehmen hinsichtlich dessen, was wir in unseren Gedanken zulassen. Wir können nicht einfach eine neue Weltordnung akzeptieren, die durch ihre Gender-Ideologie die Gottesordnung außer Kraft setzen will. Alle Entwicklungen in dieser Welt haben ihre Auswirkungen auf unser Denken. Wir sind nicht immun für Einflüsse der Welt. Der Mensch, der nur auf sich selbst gestellt ist, wird die Wahrheit nicht erkennen, sondern wird von allen Seiten beeinflusst werden. Er ist von seiner Natur her immer darauf bedacht, seinem eigenen Willen zu folgen. In seiner selbstsüchtigen Fleischlichkeit ist er sich selbst immer der Nächste. Er ist Teil der Welt. Jakobus fragt: Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Ihr seid begehrlich und habt es nicht, ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen … Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! (Jakobus 4, 1-2.4).

Wie wir klar gesehen haben, ist der Wille Gottes aufgrund der historisch-kritischen Lehre heute nicht mehr maßgeblich. Wir brauchen uns deshalb auch nicht zu wundern, wenn die Gottesordnung nicht mehr als notwendig erachtet wird. Gottes Schöpfungsordnung hat jedoch bis zum heutigen Tag ihre Gültigkeit nicht verloren. Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Jesus Christus kam in die Welt, um sich für die Sünden der Menschheit als ein einmaliges Opfer hinzugeben. Nach diesem gibt es kein weiteres Opfer mehr, denn Jesus Christus nahm unser aller Sünden ein für alle Mal auf sich. Er vergoss am Kreuz sein Blut für jeden einzelnen Menschen. Er bezahlte den hohen Preis für die Sünde – den Tod. „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Römer 6, 23). Der Weg, der durch das Wort Gottes vorgeschrieben ist, ist klar und deutlich in seiner Aussage für das Sodom unserer Zeit. „Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben“ (1. Korinther 6, 9-10). Und so kann Paulus sagen: „Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes!“ (1. Korinther 6, 11). Es gibt Hoffnung für jeden, der umkehrt, weil Jesus Christus für die Sünden gestorben ist, er hat alles auf sich genommen. Gott ruft den Menschen zur Buße, zur Umkehr von seinen verkehrten Wegen.

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Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht erhalten worden – jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden. Alle Schriftstellen, wenn nicht anders angegeben, sind aus der Schlachter-Bibel 2000 entnommen.

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